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Wie die Hohenzollern-Hechinger auf die Rothenburger kamen

 

Fürst Friedrich Wilhelm Konstantin, mein Urgroßvater, lebte von 1801 bis 1869. Er gehörte zum berühmten Herrschergeschlecht der Hohenzollern, das schon im frühen Mittelalter nachweisbar ist. Im Jahr 1061 werden sie zum ersten Mal erwähnt. Um 1214 teilten sie sich in zwei Linien: die fränkische (später brandenburgisch-preußische) und die schwäbische. Aus der fränkischen bzw. brandenburg-preussischen Linie stammen so berühmte Herrscher wie Friedrich­der Große (1712-1786) oder die beiden letzten deutschen Kaiser Wilhelm­I. (1797-1888) und Wilhelm­II. (1859-1941), der am Ende des ersten Weltkriegs nach Holland ins Exil ging. Die schwäbische Linie teilte sich 1575 in Hohenzollern-Sigmaringen, Hohenzollern-Haigerloch und Hohenzollern-Hechingen.

Hohenzollern-Haigerloch ist schon 1634 erloschen und kam zu Hohenzollern-Sigmaringen. Die Hechinger hielten bis 1849 durch. Friedrich Wilhelm Konstantin hatte die Herrschaft des Hauses Hohenzollern-Hechingen im Jahr 1838 von seinem Vater Fürst Friedrich Hermann Otto übernommen. Er war seit 1826 mit Eugenie Hortense Auguste Napoleone, der Tochter des Herzogs Eugen von Leuchtenberg und Fürsten zu Eichstädt, verheiratet. Diese Frau hat er sehr geliebt, was nicht heißen soll, dass der Fürst ein Tugendbolzen war. Er hatte neben Eugenie ein Verhältnis mit der schönen Försterstochter Sophie Scherer, die er an seinen Hof in Hechingen holte. Sophie Scherer gebar dem Fürsten eine Tochter: Louise Sofia Scherer. An dieser Tochter muss der Fürst einen Narren gefressen haben. Er schenkte ihr nicht nur eine Menge Gulden, sondern vermachte ihr auch eine jährliche Rente, die nicht von Pappe war. Als sie seinen Oberförster Gfrörer heiratete, versetzte er das Ehepaar in den Adelsstand. Sie erhielten den klingenden Titel "Edler Herr" bzw. "Edle Frau von Ehrenberg". Louise Sophie gebar während ihrer  Ehe sieben Kinder. Eines von ihnen, Adolf von Ehrenberg, ist nach Amerika ausgewandert. Einer seiner Nachkommen ist Eric von Ehrenberg, der heute in San Diego (Kalifornien) lebt und also mein Cousin ist.
 
Trotz seiner Amouren hing der Fürst, wie gesagt, sehr an seiner Frau Eugenie. Es traf ihn hart, als sie 1847 im Alter von nur 39 Jahren im Gasthof zur Post in Freudenstadt starb. Ein Unglück kommt selten allein. Im Februar 1848 brach in Frankreich die sogenannte Februarrevolution aus. Sie griff im März 1848 auf Deutschland über, weshalb sie bei uns die Märzrevolution genannt wird. Auch Fürst Konstantin bekam im kleinen Hechingen ihre Auswirkungen zu spüren. Der Fürst, der durch den Tod seiner geliebten Eugenie ohnehin angeschlagen war, schmiss die Brocken hin. Er dankte am 7. Dezember 1849 zu Gunsten der preußischen Krone ab und zog sich mit seinem Hoforchester und den Ehrenbergs auf seine schlesischen Besitztümer zurück. Im Sommer lebte er in seinem Schloss in Hohlstein, im Winter in Löwenberg (heute Lwówek), wo er ein Schloss bauen ließ, in dem heute der Wojwodschaftsrat tagt.
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Fürst Friedrich Wilhelm Konstantin
Da Konstantin in seiner neuen Heimat nicht allein bleiben wollte, heiratete er in zweiter Ehe Sophie Karoline Adelheid Baronesse Schenk von Geyern. Das kam so: die blutjunge Baronesse war seine Kammerfrau. Sie hatte die Kleiderkammer ihres Herrn in Ordnung gebracht, morgens das Waschwasser bereit gestellt und ihm beim Ankleiden geholfen. Bei so vertraulicher Tätigkeit wird es auch zu Intimitäten gekommen sein. Das war in einer Zeit nichts Besonderes, in der ein Fürst noch das Jus primae noctis hatte, das Recht auf die erste Nacht mit der frisch angetrauten Frau eines Untertanen. Dennoch dürfte die Baronesse höchst erstaunt gewesen sein, als der Fürst ihr einen Heiratsantrag machte. Zu dem verlockenden Angebot, von der adligen Bediensteten zur fürstlichen Ehefrau aufzusteigen, konnte ihre Familie nicht nein sagen. So heiratete Fürst Konstantin am 13. November 1850 im Alter von fast 50 Jahren die damals 18-jährige Sophie. Damit der Standesunterschied nicht so krass war wie der Altersunterschied, wurde die Baronesse fünf Tage vor der Heirat durch königlichen Erlass, gültig vom Tag der Eheschließung an, in den Grafenstand versetzt. Sie und alle Kinder, die aus dieser Ehe hervorgingen, tragen bis heute den Namen Graf bzw. Gräfin v. Rothenburg.
 
Die Kleinstadt
Rothenburg
an der Oder (polnisch:
Czerwiensk
) in der Nähe von
Grünberg
(polnisch:
Zielona
Gora
) gehörte zu den schlesischen Besitzungen des Fürsten und war vor vielen Jahren Sitz der Grafen von Rothenburg. Die Herren von Rothenburg gehörten zum schlesischen Uradel. Ein Christianus de Rotenburg wurde mit seinen Söhnen 1264 zum erstenmal urkundlich erwähnt. Einer der Nachkommen des Christianus, Alexander Rudolf, Herr auf Rothenburg, dem polnisch Nettkow und noch ein paar andere Städtchen gehörten, wurde von König Friedrich Wilhelm I. 1736 in den Grafenstand erhoben. Dafür musste er 500­Taler in die Rekrutenkasse zahlen. Sein Sohn Friedrich Rudolf Graf v. Rothenburg­gehörte zu den engsten Freunden Friedrichs des Großen. Nachdem der Graf 1751 kinderlos gestorben war, erwarb der Herzog von Sagan, Peter von Kurland, 1788 die Herrschaft über Rothenburg/Nettkow. Über seine Tochter, die Fürstin Pauline Marie Louise von Hohenzollern-Hechingen kam der Besitz Rothenburg/Nettkow 1838 in die Hände ihres Sohnes, des Fürsten Konstantin. Da die ursprünglichen Grafen von Rothenburg in alle Winde zerstoben waren, war auch der Titel frei, sodass er auf die junge Baronesse übertragen werden konnte. Lediglich das Wappen wurde neu entworfen. Die gräflichen Nachkommen des Fürsten Konstantin haben also mit den ursprünglichen Herren von Rothenburg/Nettkow außer dem Namen nichts gemein.
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Das neu entworfene Familienwappen der Rothenburger
Der wohlklingende Titel machte die Gräfin keineswegs zu einer ebenbürtigen Ehefrau ihres fürstlichen Gatten. Die Ehe musste morganatisch, man sagt auch "zur linken Hand", geschlossen werden. Das bedeutete, dass die Frau mit ihren Kindern lebenslang von den Standesprivilegien ihres Mannes ausgeschlossen blieb. Der Tag ihrer Trauung muss für die frisch gebackene Gräfin eine ziemlich traurige Angelegenheit gewesen sein. Denn die Verwandten ihres Mannes blieben geschlossen den Hochzeitsfeierlichkeiten fern. Da der Fürst katholisch, die Braut aber evangelisch war, fand die Trauung nicht in einer Kirche, sondern im Restaurant
Rheinischer Hof
in Görlitz statt und wurde von einem evangelischen und einem katholischen Geistlichen vorgenommen.
 
Gräfin von Rothenburg gebar während ihrer Ehe drei Kinder. Am 13.2.1852 wurde Friederike Wilhelmine Elisabeth Amalie Adelheid geboren. Der Gotha'sche Adelskalender erwähnt sie nicht, offenbar weil sie bei ihrer Heirat den gräflichen Namen abgelegt hatte. Am 19.2.1856 erblickte Friedrich Wilhelm Carl Graf v. Rothenburg im Löwenberger Schloss das Licht der Welt, am 16.11.1861 sein Bruder Wilhelm Friedrich Louis Gustaf in Schönbühl in der Schweiz. Die Mutter war vor der Geburt ihres dritten Kindes vor ihrem Gatten in die Schweiz geflohen. In einem Brief teilte sie ihm mit, dass sie nicht mehr nach Schlesien zurückkommen werde, da ihr das Leben am fürstlichen Hof schon seit Jahren Unbehagen bereitet habe. Sie verschwieg den wahren Grund ihrer Flucht: sie war nicht alleine in die Schweiz gereist, sondern in Begleitung ihres Lovers, des fürstlichen Hofmarschalls Gustav von Meske. Der Fürst war nämlich so krank geworden, dass an ein normales Eheleben nicht zu denken war. Das Schicksal hatte ihm in seinen letzten Lebensjahren übel zugesetzt. Rheuma und Gicht wüteten in seinem Körper und machten ihn schließlich so bewegungsunfähig, dass er 1863 kein Glied mehr rühren und noch nicht einmal an den Konzerten seiner geliebten Hofkapelle teilnehmen konnte, bei denen so berühmte Komponisten wie Richard Wagner, Friedrich Liszt oder Hector Berlioz als Dirigenten auftraten. Im Frühjahr 1862 war die Krankheit so weit fortgeschritten, dass er weder gehen noch stehen konnte. Er musste vom Bett in den Rollstuhl und umgekehrt gehoben werden.
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Ein ungleiches Paar:
Sophie Karoline Adelheid Gräfin v. Rothenburg,
geborene Baronesse Schenk von Geyern
Fürst Konstantin in den 1860er Jahren
Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass er im Februar 1861 noch zeugungsfähig war, während die Gräfin v. Rothenburg zu diesem Zeitpunkt eine blühende Frau von 29 Jahren war. Sie ließ sich am 13. Februar 1863, also 5 Monate nach der Geburt ihres zweiten Sohnes, von Fürst Konstantin scheiden und heiratete wiederum 5 Monate später, am 9. Juli 1863, Gustav v. Meske. Ihrem Sohn hatte sie den Vornamen ihres Geliebten, gegeben.  Wilhelm Friedrich Louis Gustaf Graf v. Rothenburg und seine Nachkommen - zu denen ich gehöre – sind also mit Fürst Konstantin nur auf dem Papier verwandt.
Am 3.9.1869 hat der Tod den Fürsten von seinen Leiden erlöst. Er starb in Nettkow. Seine Leiche wurde nach Hechingen überführt und dort beigesetzt. Damit ist die Hohenzollern-Hechinger Linie
im Mannesstamm erloschen
, wie es so schön heißt. Frau von Meske hat mit Sicherheit an den Trauerfeierlichkeiten nicht teilgenommen.
 
Und wie ging es mit den Rothenburgern weiter? Der größte Teil der fürstlichen Güter fiel an die Linie Hohenzollern- Sigmaringen. Die gräflichen Nachkommen bekamen Nettkow, Rothenburg und die umliegenden Gebiete. Der Fürst ließ diese Besitzungen vor seinem Tod in ein sogenanntes Fideikomiss umwandeln. Diese Rechtsform, die in der Weimarer Republik abgeschafft wurde, sieht vor, dass immer nur der Erstgeborene Fideikommissherr wird. Vielleicht war das die späte Rache des Fürsten dafür, dass seine Frau ihn mit seinem Hofmarschall betrogen hat.
 
Der letzte Majoratsherr auf Nettkow war Friedrich Wilhelm Konstantin Graf v. Rothenburg. Er hatte 1918 eine Margarethe Herhudt v. Rohden geheiratet. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor: Friedrich Wilhelm (geb. 11.9.1919 in Berlin- Charlottenburg) und Johann-Georg Tassilo (geb. 8.2.1921 in Nettkow). In den 20er Jahren ging es mit dem Gut bergab. Vielleicht war dies eine Folge davon, dass durch die gesellschaftlichen Umwälzungen nach dem Ende des ersten Weltkriegs die bis dahin noch bestehenden Vorrechte des Adels (dazu gehörten auch die Fideikommisse!) abgeschafft wurden. Jedenfalls wurde am 14. Februar 1926 und am 29. Januar 1927 jeweils ein Teil der Rothenburgschen Besitzungen zwangsversteigert. 1930 liess sich seine Frau Margarethe von ihm scheiden. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob ein Zusammenhang zwischen dieser Scheidung und dem wirtschaftlichen Niedergang des Gutes besteht. Friedrich Wilhelm Konstantin starb 1932 in einem Grünberger Krankenhaus an den Folgen einer Blinddarmoperation im Alter von 34 Jahren. Der eine der beiden Söhne ist bei Kriegsende mit dem Flugzeug abgestürzt und seinen Verletzungen erlegen, der andere ist 1944 an der russischen Front verschollen und wurde 1954 für tot erklärt.
 
Friedrich Wilhelm Konstantin hatte noch zwei Stiefbrüder aus der ersten Ehe seines Vaters. Beide sind ebenfalls sehr jung gestorben, der eine im Alter von 30, der andere von 16 Jahren. Man ist geneigt, an einen Fluch des Schicksals zu glauben. Jedenfalls war dieser Zweig der Rothenburger 1944 praktisch erloschen. Das Nettkower Schloss wurde von den vordringenden russischen Truppen geplündert, von den Polen in Brand gesteckt. Seine Steine fanden für neue Bauvorhaben Verwendung, sodass vom Schloss fast nichts mehr übrig blieb. Nur zwei Torpfeiler, auf denen zwei Ritterfiguren angebracht sind, erinnern an die vergangene Pracht.
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Diese beiden Pfeiler sind das einzige, was 1945 vom Nettkower Schloss stehen blieb.
Die Nachkommen des Wilhelm Friedrich Louis Gustaf Graf v. Rothenburg, der gar kein leiblicher Sohn des Fürsten Konstantin war, lebten und leben munter weiter. Einer davon bin, wie gesagt, ich.
Einige Worte zu meinem Werdegang. Nach dem Abitur am altehrwürdigen humanistischen Bismarckgymnasium in Karlsruhe wollte ich Musik studieren, da ich mit großer Begeisterung Geige spielte und einige Leute mir zu einem Studium geraten hatten. Leider konnte ich von zu Hause nicht unterstützt werden, sodass ich mich von diesem Traum verabschieden musste. Danach studierte ich evangelische Theologie an der Universität Heidelberg. Nach den beiden Examina war ich ca. ein Jahr Vikar in der badischen Landeskirche. Aufgrund einer Glaubenskrise schied ich freiwillig aus dem kirchlichen Dienst aus und studierte alte Sprachen, wiederum an der Heidelberger Uni. Nach Studium und Referendariat war ich an verschiedenen Gymnasien tätig, zuletzt 10 Jahre am Oberstufenkolleg der Universität Bielefeld, einer Einrichtung, die von dem bekannten Altsprachler und Pädagogen Hartmut von Hentig gegründet worden war. Meine Unterrichtsfächer waren Latein, Griechisch und evangelische Theologie. Griechisch habe ich aus Mangel an Gelegenheit sehr selten unterrichtet. Der Schwerpunkt meiner Unterrichtstätigkeit hat sich im Laufe immer mehr von evangelischer Religion nach Latein verlagert. Sehr bald wurde mir die Problematik dieses Faches bewusst. Das Fach gilt unter Schülern als schwer, die Versagerquote ist entsprechend hoch. Cäsar, der den Schülern nach der Grammatikphase meist als erste lateinische Originallektüre vorgesetzt wird, sorgt zusätzlich für Unlust. Zum Glück erschienen in den 70er Jahren die bis heute außerordentlich beliebten Asterix-Comics, die in dem von Cäsar besetzten Gallien spielen. Mit einem Kollegen zusammen hatte ich die Idee, das erste Heft "Asterix der Gallier" ins Latein zu übersetzen. Es wurde ein voller Erfolg. Inzwischen habe ich 23 Bände dieser Reihe übersetzt. Einige davon sind immer wieder vergriffen und müssen neu aufgelegt werden. Da dem lateinischen Asterix natürlich im Lehrplan nur eine Gastspielrolle zugeteilt werden kann, habe ich die erste Episode des Gallischen Kriegs, den Krieg gegen die Helvetier, und ausgewählte Metamorphosen Ovids als Comic bearbeitet. Auch diese beiden Bände werden immer wieder gelesen. Darüber hinaus habe ich eine Anregung des bulgarischen Psychiaters Lozanov aufgegriffen, dessen Suggestopädie das Lernen angeblich erleichterte. Er setzte beim Lernen Musik ein und arbeitete mit Suggestionen, die das Selbstvertrauen des Lernenden in seine eigenen Fähigkeiten verstärken. In den 80er Jahren gründete ich einen Verein, den ich ALLOS nannte (ALLOS =
a
lternatives
L
ehren und
L
ernen ohne
S
tress). Der Verein bot Fremdsprachenkurse mit der suggestopädischen Methode an. Im Rahmen des Vereinsprogramms wurden auch Intensivkurse für Studenten durchgeführt, die das Latinum oder Graecum erlangen wollten. Diese Kurse erhoben den Anspruch, die Teilnehmer in 5 Wochen von Nullkenntnissen bis zur Lektürefähigkeit von Ciceroschriften zu bringen. Dieser Anspruch wurde in sehr vielen Fällen eingelöst. Heute führt ein Bochumer Spracheninstitut diese Kurse durch.
 
Auch das programmierte Lernen, das in einer Zeit des Lehrermangels den Lehrer zumindest teilweise ersetzen sollte, weckte mein Interesse. Ende der 70er Jahre veröffentlichte ich ein Buchprogramm zur lateinischen Übersetzungstechnik beim Bayerischen Schulbuchverlag. Suggestopädie und programmiertes Lernen waren Konzepte, die eine Zeit lang bei Lernenden und Lehrenden auf Begeisterung stießen. Aber die euphorische Stimmung der ersten Stunde verflog wieder, als die hochgespannten Erwartungen enttäuscht wurden. Mein Buchprogramm zur Übersetzungstechnik erlitt das gleiche Schicksal wie alle anderen Lernprogramme: es ist schon lange vergriffen.
 
Andere Hilfsmittel, die das Lernen ebenfalls erleichtern, die aber nicht behaupten, das Lernen zu einem Kinderspiel zu machen, sind bis heute erfolgreich. So erfreuen sich die von mir entwickelten lateinischen Grammatiktabellen aufgrund ihrer Übersichtlichkeit und ihres praktischen Griffregisters allgemeiner Beliebtheit bei Schülern und Lehrern.